Das Institut ist eine Einrichtung der „Stiftung fĂĽr Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit dem ausschlieĂźlichen Zweck der Errichtung und Unterhaltung des Instituts errichtet hat (§ 1 und 2 der Stiftungssatzung). Das IQWiG ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das den Nutzen medizinischer Leistungen fĂĽr Patientinnen und Patienten untersuchen soll. Damit stehen die Qualität und die Wirtschaftlichkeit auf dem PrĂĽfstand. Das Institut erforscht, was therapeutisch und diagnostisch möglich und sinnvoll ist und informiert Ă„rzte und Patienten darĂĽber.Â
Es wurde im Zuge der Gesundheitsreform am 1. Juni 2004 als eine Einrichtung der Stiftung fĂĽr Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gegrĂĽndet und ist im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) oder des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) tätig.Â
Finanziert wird das Institut fĂĽr Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) durch Zuschläge fĂĽr stationäre und ambulante medizinische Leistungen, die ĂĽberwiegend von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet werden. Zu den Instituts-Aufgaben gehört u. a. die Bewertung von Operations- und Diagnoseverfahren, Arzneimitteln sowie Behandlungsleitlinien. Auf der Basis der evidenzbasierten Medizin erarbeitet das IQWiG auĂźerdem die Grundlagen fĂĽr neue Disease Management Programme (DMP) – strukturierte Behandlungsprogramme fĂĽr chronisch Kranke. Das Institut trägt so dazu bei, die medizinische Versorgung in Deutschland zu verbessern. Die Arbeitsaufträge erhält das Institut vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) oder vom Bundesministerium fĂĽr Gesundheit (BMG). Das Institut fĂĽr Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kann aber auch in eigener Regie fĂĽr die Gesundheitsversorgung relevante Themen aufgreifen und wissenschaftlich bearbeiten. Möglich ist dies aufgrund eines so genannten Generalauftrags, den der G-BA im Dezember 2004 erteilt und im März 2008 erweitert hat. Â
Daneben hat der G-BA eine ganze Reihe inhaltlich sehr vielfältiger Forschungsaufgaben vergeben: Unter anderem soll das Institut medikamentöse Therapien im Vergleich untereinander sowie im Vergleich mit nicht medikamentösen Therapien bei sieben so genannten Volkskrankheiten analysieren: Diabetes Typ 1 und Typ 2, Bluthochdruck, Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stehen ebenso auf der Agenda des Instituts wie Demenz und Depression. Therapiealternativen sollen vor allem danach bewertet werden, ob sie für den Patienten eine Verbesserung bringen.
Es gibt auch kritische Berichte über das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). So wird im Blog Homöopathie & Forschung berichtet, dass das IQWiG laut BPI falsche Patienten-Informationen verbreitet. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kritisierte scharf eine durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) veröffentlichte Informationsschrift für Patienten zum Thema „Nahrungsergänzungsmittel und komplementärmedizinische Präparate“. Darin enthaltene Aussagen seien falsch und diskreditierten Arzneimittel.
Nachdem ich im Januar 2009 bei meinem Hautarzt war, hatte ich ein paar Informationsseiten mitnehmen können (hier im Blog schon davon berichtet), auf denen eindeutig hervor ging, dass offenbar die Ă„rzte (zumindest mein Hautarzt) deutliche Nachteile durch den Gesundheitsfonds hat.Â
Die Angestellten, die beispielsweise bei der Techniker Krankenkasse (TK) versichert sind, bezahlen teilweise auch ca. 5 % mehr Krankenkassenbeitrag seit 01.01.2009, also seit der Gesundheitsfonds eingefĂĽhrt wurde. Also auch die Angestellten sind die Verlierer des Gesundheitsfonds. Â
Die Patienten werden durch die starke finanzielle Reglementierung vom Hausarzt zum Facharzt und wieder zurĂĽck verwiesen, was zu längeren Wartezeiten bei den Ă„rzten fĂĽhrt und zu mehr Arztbesuche, da der Facharzt aus finanziellen Notwenigkeiten heraus den Patienten eben zurĂĽckverweist, obwohl der Facharzt dem Patienten möglicherweise den letzten Arztbesuch ersparen könnte. Rechnet man sich die Zeit aus, die ein Patient dafĂĽr (sinnlos) aufbringen muss und versieht diese Zeit mit einem fiktiven Wert, was nun Zeit einmal ist, so entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden, der nicht zu unterschätzen ist.Â
Die Krankenkassen „jammern“, dass der %-Anteil der Krankenkassenbeiträge vom Bruttolohn mit Sicherheit nicht ausreichen wird, es wäre viel zu wenig.Â
Wo sind denn eigentlich die Gewinner des Gesundheitsfonds? Ich selbst habe noch keine gefunden. Doch wenn einige verlieren, muss es automatisch auch Gewinner geben.Â
Im Blog haushaltsgeld.net zum Thema „Gesundheitsfonds: AOKs sind die groĂźen Gewinner“ wird mit einigen Zahlen die Fondszuweisungen konkretisiert.Â
Doch sind die AOKs die einzigen Gewinner, oder werden aus politischen Gründen einige Gruppen (Gewinner) einfach verschwiegen?
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