Schon anfangs der 80er Jahre wurden in der Urologie mit großem Erfolg Stoßwellen zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Da die Stoßwellen von außen in den Körper einwirken, wird die Therapie mit Stoßwellen seither als „Extracorporale Stoßwellentherapie“ (ESWT) bezeichnet. Durch diese Erfolge angeregt stellte man in den folgenden Jahren fest, dass die Stoßwellentherapie grundsätzlich geeignet ist, auch andere Krankheiten des Bewegungsapparates zu behandeln. Zahllose Operationen von Erkrankungen am Bewegungsapparat konnten so erfolgreich vermieden werden. Heute gelten folgende Erkrankungen des Bewegungsapparates als wissenschaftlich nachweisbar geeignet für die Therapie mit der Stoßwellentherapie.
Besonders hervorheben möchte ich in diesem Blog die sog. „Periarthritis calcarea“ des Schultergelenkes, oft auch als „PHS“ bezeichnet. Darunter versteht man die sehr schmerzhafte Entzündung und Versteifung der Schultergelenkkapsel, die häufig von Kalkablagerungen begleitet oder hervorgerufen wird. Unerträgliche Nacht- und Bewegungsschmerzen sind ebenso typische Zeichen der „PHS“ wie die Schwierigkeit den Arm seitwärts anzuheben.
Die Frage nach möglichen Nebenwirkungen kann getrost verneint werden. In seltenen Fällen sind lokale Blutergüsse oder eine kurzzeitige Verstärkung des Schmerzes beobachtet worden, andere Komplikationen wurden bisher nicht beschrieben.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind vorhanden unter:Â
http://www.digest-ev.de
Kategorie: Methode