Gerade bei Tendinitis calcarea, also kalkartige Ablagerungen, wie beispielsweise in der sogenannten Kalkschulter hat sich die Extrakorporale Stosswellentherapie als sinnvoll erwiesen.
Die Aussage „High-Tech-Medizin ohne chemische Hilfsmittel“ zeigt, dass die Medizin auch andere Wege gehen kann, um den Kranken zu heilen. Die Extrakorporale Stosswellenbehandlung ist eine alternative Schmerztherapie, bei der elektromagnetisch erzeugte Stosswellen mittels Ultraschall-Ortung präzise in das Schmerzzentrum fokussiert werden können. Durch die kurze Pulswellenlänge von wenigen Nanosekunden werden die Impulse wellenartig weitergeleitet und erreichen eine optimale Tiefenwirkung.
Die Energieverdichtung erfolgt dann im Zentrum der Verkalkung. Andere Körperstrukturen, die sich in der Nähe der Verkalkung befinden, wie z.B. Blutgefäße, Nerven und Sehnen werden von der Stoßwelle zwar erfasst, aber nicht geschädigt. Eine einzige Stoßwelle ist als lauter Ton zu hören und wird als Schlag, etwa wie bei einem kleinen Hammerschlag empfunden. Die Häufigkeit der Stöße beträgt in etwa 60-300 pro Minute, die Stoßintensität kann der Verkalkung angepasst werden.Im Bereich der Schulter kann von ca. 70-80% der Behandlungen von einer fast oder ganzen Beschwerdefreiheit ausgegangen werden. Die Patienten erlangen die normale Kraft und Beweglichkeit zurück. Â
Weiterführende Informationen hierzu gibt es unter:
Extrakorporale Stoßwellentherapie
Radiale Stoßwellentherapie
Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
Dr. med. Burkhard M. Delsmann